Sicher hast Du dieses Wort schon mal gehört.
Der Quintenzirkel gibt uns eine Übersicht über alle Tonarten und wie sie zusammenhängen.
Wir haben die verschiedenen Tonarten gebildet, indem wir z.B. die C-Dur Tonleiter beim G begonnen und das F zum Fis erhöht haben. C-Dur und G-Dur haben 6 gemeinsame Töne. Sie sind sich also sehr ähnlich.
Deshalb spricht man von einer Verwandtschaft der beiden Tonarten.
Genaugenommen sagt man Quintverwandtschaft. G ist der fünfte Ton in der C-Dur Tonleiter (lat. Quintus = der Fünfte; näheres dazu s. Intervalle).
Ordnen wir nun die Tonarten nach Ihrer Verwandtschaft (verwandte Tonarten liegen jeweils beieinander) im Kreis an, so erhalten wir den Quintenzirkel:
In diesem Diagramm lassen sich die Verwandtschaftsgrade sehr schön ablesen. G-Dur ist mit C-Dur und D-Dur verwandt, As-Dur mit Es-Dur und Des-Dur, usw.
Je weiter die Tonarten voneinander entfernt sind, desto weniger sind sie miteinander verwandt, desto weniger gemeinsame Töne haben sie. G-Dur und A-Dur haben nur noch 5 gemeinsame Töne, G-Dur und Des-Dur haben nur einen gemeinsamen Ton.
Am unteren Ende des Kreises stehen Fis-Dur und Ges-Dur gemeinsam. Es handelt sich jedoch um die gleiche Tonleiter. Einmal sind die Töne mit Kreuz und einmal mit b geschrieben. Dies nennt man enharmonische Verwechslung. Man kann also eine Tonart oder einen Ton immer auf verschiedene Weisen aufschreiben. Beispiel: Zum Ton Des kannst Du auch Cis sagen. Der Unterschied ist nicht hörbar, es handelt sich um den gleichen Ton. Nur auf dem Notenpapier wird der Ton anders dargestellt.
Führen wir das im Beispiel Fis-Dur an jedem Ton durch so erhalten wir:
Fis = Ges, Gis = As, Ais = Bb, H = Ces, Cis = Des, Dis = Es, Eis = F
Also genau die Ges-Dur Tonleiter.