Dies ist wieder mal ein sehr einfaches Kapitel. Zuvor solltest Du die Stufendreiklänge gut verstanden haben. Wir bilden die Vierklänge auf den Tönen der Dur-Tonleiter in Terzschichtung. Es dürfen, wie bei den leitereigenen Dreiklängen, nur leitereigene Terzen geschichtet werden. Also nur die Töne der Tonleiter verwenden, eigentlich ganz einfach. Du zählst in der Tonleiter immer zwei Töne weiter, schon hast Du die nächste Terz. Wenn Du dich jetzt langweilst, dann hast Du es verstanden. Bingo!
Hier als Beispiel die Stufenvierklänge der C-Dur Tonleiter:
Analysieren wir nun die erhaltenen Vierklänge.
Auf der V. Stufe steht ein Dominantsept-Akkord. Im Vergleich zu den Stufendreiklängen haben wir es nun etwas einfacher, wenn wir die möglichen Tonarten bestimmen wollen. Liegt ein Dominantsept-Akkord vor, dann zählst Du eine Quinte nach unten und hast somit die Grundtonart des Akkordes bestimmt.
Hier möchte ich kurz anmerken, dass dies natürlich alles nur für das Dur-System gilt. Im Moll-System kommen all diese Akkorde auf anderen Stufen vor.
Der maj7-Akkord steht auf der I. und IV. Stufe, es gibt also immer zwei Möglichkeiten für die Grundtonart. Ein Fmaj7 kann auf der IV. Stufe von C-Dur oder auf der I. Stufe von F-Dur stehen.
Beim m7-Akkord haben wir die gleichen Schwierigkeiten wie bei den Dreiklängen. Er kommt dreimal in der Tonleiter vor. Ein einzelner m7-Akkord kann also drei verschiedenen Dur-Tonarten zugeordnet werden. A-7 kann auf der II. Stufe von G-Dur, auf der III. Stufe von F-Dur oder auf der VI. Stufe von C-Dur stehen.
Einfach wird es wieder beim m7/b5-Akkord. Dieser kommt wie der Dominantsept-Akkord nur einmal in der Dur-Tonleiter vor und steht auf der VII. Stufe. Hier kannst Du einfach einen Halbton hochzählen und erhältst die Grundtonart.
Die Übungen hierzu sind nicht wirklich was Neues. Aber sie frischen das Gelernte über die Stufendreiklänge nochmal auf. Es schadet auch nicht, dir etwas Routine anzueignen, dann schreibst Du Noten irgendwann wie normale Schreibschrift ;-). Also los...