Dieser Kurs soll die Grundlagen der Rhythmik erklären, vor allem aber Techniken aufzeigen, mit denen das eigene Rhythmusempfinden trainiert werden kann. Oft kursiert die Meinung, Rhythmusgefühl sei angeboren und nicht erlernbar. Es mag schon sein, daß manch heiße Brasilianerin den Rhythmus im Blut hat, aber trotzdem, jeder kann sein eigenes Rhythmikgefühl trainieren und verbessern.
In erster Linie geht es in der Praxis sowieso darum, die "time" (oder den Takt) zu halten, sprich so wie der Drummer einzählt, auch weiter zu spielen. Nicht schneller oder langsamer werden. Das Nächste ist, die gespielte Rhythmik auch wirklich auf den Punkt zu spielen, also da, wo die Noten hingehören und nicht etwas zu früh oder etwas zu spät.
Dieser Kurs soll einige Hilfestellungen geben, da man meistens nicht weiß, wie Rhythmik geübt wird. Und schließlich will doch jeder grooven, oder? Grundsätzlich gibt es den Ansatz, die Rhythmik losgelöst vom Instrument zu trainieren. Und was liegt da näher, als mit dem eigenen Körper rhythmische Geräusche zu produzieren? Ich selbst bevorzuge, in die Hände zu klatschen. Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Eine Note hat einen Anfangszeitpunkt und eine Notenlänge. Beim Klatschen muß man sich nie um Notenlängen kümmern, es wird nur geübt die Note zum richtigen Zeitpunkt zu setzen. Das ist schon mal etwas einfacher. Mit den Notenlängen musst Du dich dann am Instrument befassen.
- Es gibt kaum eine direktere Art, Rhythmik auszudrücken, als mit den Händen. Es gibt keine instrumentenspezifischen Hindernisse, die zusätzlich das Üben erschweren.
- Übst Du mit einem Metronom, so kannst Du den Metronom "totklatschen". Da das Klatschgeräusch lauter als der Metronom ist, ist der Metronomklick nicht mehr zu hören, wenn man ganz, ganz genau auf den Klick klatscht. Doch dies erfordert sehr viel Übung, ist aber eine hervorragende Kontrolle. Und es groovt dann endlich...
Genug gelabert, jetzt viel Spaß beim Kurs, und keep on groovin'.